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Ein totes Pferd reiten.....

Viele von euch wissen es ja schon: ich habe meine zwei Reisegefährten Billy und Miss Elli vor einer Woche in ihr neues Zuhause geleitet. Jetzt sind sie in Frankfurt glücklich und zufrieden, leiden nicht mehr unter meinem Streß, und auch mir geht es besser, denn ich habe kein schlechtes Gewissen mehr wenn ich meine Wohnung betrete.

Lustigerweise habe ich gerade einen netten Text im Internet gefunden, der mir schon vor Jahren einmal begegnet ist. Und natürlich passt er wunderbarauf die Katzen-Geschichte (deren Details ich hier aber nicht noch einmal aufwaschen will).

Ein totes Pferd reiten

Eine Weisheit der Lakota-Indianer besagt: „Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!”

Hört sich doch so simpel an, oder? Aber statt vom toten Pferd abzusteigen wurden in unserem beruflichen Leben viele Methoden und Strategien - zum Teil bis zur Perfektion - entwickelt, um dem Unausweichlichen doch ausweichen zu können. Kommt Dir die eine oder andere der folgenden Strategien vielleicht bekannt vor?

1. Wir besorgen uns eine stärkere Peitsche.
2. Wir wechseln den Reiter.
3. Wir sagen: „So haben wir das Pferd schon immer geritten”.
4. Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.
5. Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
6. Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
7. Wir schieben eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen.
8. Wir bilden eine Task-Force, um das Pferd wiederzubeleben.
9. Wir kaufen Leute von außerhalb ein, die angeblich tote Pferde reiten können.
10. Wir stellen Vergleiche unterschiedlicher toter Pferde an.
11. Wir ändern die Kriterien, die besagen, dass ein Pferd tot ist.
12. Wir schirren mehrere tote Pferde gemeinsam an, damit wir schneller werden.
13. Wir erklären: Kein Pferd kann so tot sein, dass wir es nicht mehr reiten können.
14. Wir erklären: Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht noch schlagen könnte.
15. Wir machen zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des Pferdes zu erhöhen.
16. Wir machen eine Studie, um zu sehen, ob es bessere oder billigere Reiter gibt.
17. Wir machen eine Studie, um zu sehen, ob es bessere oder billigere tote Pferde gibt.
18. Wir überarbeiten die Leistungsbedingungen für Pferde.
19. Wir erklären, dass unser Pferd besser, schneller und billiger tot ist als andere tote Pferde.
20. Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine alternative Verwendung von toten Pferden zu finden.
21. Wer sagt eigentlich, dass man tote Pferde nicht reiten kann?
22. Wir lassen das Pferd schnellstens zertifizieren.
23. Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.
24. Wir vergrößern den Verantwortungsbereich für tote Pferde.
25. Wir entwickeln ein Motivationsprogramm für tote Pferde.
26. Wir frieren das Pferd ein und warten auf eine neue Technik, die es uns ermöglicht, tote Pferde zu reiten
27. Wir bilden einen Gebetskreis der unser Pferd gesund betet.
28. Wir erstellen eine Präsentation in der wir aufzeigen, was das Pferd könnte, wenn es noch leben würde.
29. Wir strukturieren um damit ein anderer Bereich das tote Pferd bekommt.
30. Wir stellen das tote Pferd bei jemand anderem in den Stall und behaupten, es sei seines, und außerdem war es schon immer so tot wie jetzt.
31. Wir stellen fest, dass die anderen auch tote Pferde reiten und erklären dies zum Normalzustand!
32. Wir ändern die Anforderung von "reiten" in "bewegen" und erteilen einen neuen Entwicklungsauftrag.
33. Wir sourcen das Pferd aus, denn wenn man das tote Pferd schon nicht reiten kann, dann kann es doch vielleicht wenigstens eine Kutsche ziehen.
the white lake knight - 5. Jun, 11:20

Wer möchte da noch Pferd sein?

Hmmm, da macht das Lesen Spass. Darf ich es mit Hinweis auf diese Seite bei mir verwursten?
Ähhh, war das wirklich ein Lakota-Indianer? Oder ist es ein Dreckfuhler und muss Dakota heißen?

Kahoka - 5. Jun, 12:08

Hallo white lake knight!

Ja, darfst du gerne verwursten - ich hab es ja auch aus einem Forum. Leider gabs da keine Originalquelle mehr....

Lakota ist richtig - Dakota gibt es auch, aber das ist dann ein anderer Indianerstamm.

Gruß,
Kahoka

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